1.Männer

 

Trainer: Torsten Nischwitz

Betreuer: Raik Lehmann

Trainingszeiten:

Di: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

Do: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

SG Ajax Altglienicke II - BW Spandau 2000 23:21 (9:11)

Geschrieben von Super User am . Veröffentlicht in 1.Männer

Wir befinden uns in Berlin, ein Pokalwochenende im März des Jahres 2016. Ganz Berlin ist gespannt darauf, wer ins Final Four einziehen wird. Ganz Berlin? Nein! Ein unbeugsames (und in der Vergangenheit etwas "glückloses") Team von Handballern hört nicht auf, sich dem Schicksal "Abstieg" entgegenzustemmen. 

Unser Gegner hat die wohl weiteste Anfahrt in dieser Liga und musste aus dem fernen Spandau anreisen. Dies allerdings mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen (und einer knappen Niederlage gegen FES) im Gepäck, uns war also klar dass da kein Fallobst in die Arche kommen würde. Uns hingegen war in der letzten Woche wieder einmal klargemacht worden, welche Folgen ein möglicher Abstieg in die Bezirksliga haben würde. Wir kämpften also nicht nur für uns.

Da Martin leider arbeiten musste, hatten wir die Ehre, Pitti mal wieder auf der Bank begrüßen zu dürfen. Und weil wir schon mal beim Thema "der Verein hält zusammen" sind, durften heute auch Christoph aus der Dritten und Acki vom "betreuten Werfen" zu uns stoßen, um uns auf kritischen Positionen zu unterstützen.

Wir begannen mit solider Abwehr und schönen Angriffen und konnten uns gleich zu Beginn auf 1:3 absetzen. Dann begann eine Phase, die ich mal als "Köpenicker Besinnungstage" oder besser "Besinnungslostage" bezeichnen möchte. Wir ließen einfach mal so aus den Nichts einen 0:6-Lauf der Gäste zu (natürlich in der Absicht, den Gästen auf der Tribüne ein spannendes Spiel bieten zu können). Über verschiedene Rückstände (mal ein Tor, mal vier) ging es ziemlich ausgeglichen zum Halbzeitstand von 9:11. Kurzes Zwischenfazit: Nicht allzu viele Tore gefangen, und einige sehr schöne, wenn auch zu wenige, selber gemacht. Aber wie der Trainer so schön sagte: Interessant wird es nach 50 Minuten, da würde sich dann zeigen wer noch genug Körner hätte.

Die zweite Halbzeit hatte den Ausdruck "das Spiele wogte hin und her" wahrlich verdient. Mal führte Spandau, mal wieder wir, beide Mannschaften hatten Läufe von mehreren Toren, aber keine konnte sich entscheidend absetzen. Gegen Schluss gelangen uns dann aber die besseren Aktionen, zumal sich niemand durch Fehlwürfe einschüchtern ließ und jeder weiterhin seine Chancen suchte. Die Abwehr blieb stabil, packte zu oder blockte im Notfall in schönster Volleyballmanier, was wiederum den Schreiber dieser Zeilen das Leben leicht machte. Im Ergebnis mussten wir im zweiten Durchgang nur 10 Treffer hinnehmen. Endstand war dann 23:21, und der Jubel in der Halle natürlich riesengroß!

Was können wir aus diesem Spiel mitnehmen?

• Endlich haben wir mal (mit kurzen Ausnahmen) unsere Leistung aufrechterhalten, insbesondere in der Abwehr. Da fiel es dann auch nicht so sehr ins Gewicht, dass wir wieder nur 23 Tore geworfen haben, aber das reicht dann ja auch!

• Wir haben unseren Charakter gezeigt und zusammengehalten, so kann das weitergehen!

• Einige Kisten Bier (jaja, was bayrisches wird auch dabei sein) wird es wohl auch geben (erstes Spiel, erste Tore, unüberlegte Motivationsversuche aus der zweiten Reihe)…

Liebe Grüße,

Micha

P.S.: Herrn Himmelweit zu unterstellen, er würde (bzw. könnte) auf irgendeine Weise von seiner äh…. wir nennen es mal Linie abweichen ist, weil er einige Protagonisten im Berliner Handballzirkus schon länger kennt ist doch einfach lachhaft, oder? ;)