BW Spandau 2000 - SG Ajax Altglienicke II (18:17) 32:27

Yeah, Rückspiel! Gegen einen Gegner, den wir bereits vor einigen wenigen Wochen geschlagen hatten. Zudem ein Gegner, der mit uns im Tabellenkeller steht und gegen den ein Sieg daher doppelt so wichtig ist… beste Voraussetzungen für einen heißen Tanz!

Mit weiterer Unterstützung durch geballte Handballerfahrung (der Ausdruck "betreutes Werfen" hat mir beinahe körperliche Konsequenzen eingetragen) wollten wir auch in der fernen Spandauer Ferne Punkte einfahren (hatte ich schon erwähnt dass Spandau echt weit entfernt ist?). Ausserdem hatten wir diesmal "genug Rückraum-Shooter" (Zitat Trainer) zur Verfügung, was eine der Schwachstellen in unserem Angriff beheben sollte.

Höchst motiviert durch den Trainer und durch erstklassige Musik bei der Erwärmung begannen wir das Spiel. Von Anfang an zeigte sich, dass die Kombination aus erfahrenen und jungen Spielern durchschlagskräftig war, und es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Spandau war ebenfalls mit Unterstützung angereist (die A-Jugend hatte Zeit gefunden, die Herren zu verstärken), und setzte von Anfang an auf hohes Tempo.  Wir hielten mit Erfahrung dagegen und konnten uns trotz einiger Abwehrschwächen im Spiel halten, weil gerade Steve und Björn immer wieder für einfach Tore sorgen konnten. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff stand ein Unentschieden auf der Uhr, es war allen klar was jetzt kommen würde… leider konnten wir den Freiwurf (der wahrlich nicht von schlechten Eltern war) nicht unterbinden, ich bekam die Finger nicht dran - Halbzeitstand 18:17.

Es war klar, dass diese Messe noch nicht gelesen war. Wir waren der Meinung dass der Gegner wie im letzten Spiel sein hohes Tempo nicht über 60 min würde gehen können, und dass wir eben auf unsere Chancen in den letzten 15 Minuten bauen müssten. Leider kam diesmal der erwartete Einbruch nicht, unsere Geheimwaffen stachen nicht mehr so wie in der ersten Halbzeit,  und wir mussten teilweise auch immer wieder auf wichtige Spieler verzichten, denen das Schiedsrichtergespann (meistens wegen mehr oder weniger ausdrücklicher Textiltests) eine zweiminütige Pause verordnet hatte. Auf diese Weise verloren wir auch Steve, dessen Impulse und gutes Auge natürlich schmerzhaft vermisst wurden. Wir konnten dem euphorischen Sturmlauf der Spandauer nichts mehr entgegensetzen, Endstand war dann 32:27.

Erkenntnisse aus diesem Spiel:

- Die Kombination aus jungen und erfahrenen Spielern kann sehr gut klappen, auch wenn die Absprachen in der Abwehr noch besser werden müssen… aber immerhin haben wir 27 Tore geworfen (unsere drittbeste Torausbeute der Saison).

- Wir haben diesmal unsere Chancen vorne besser genutzt (insbesondere Björn, der einmal in der ersten Halbzeit sechs Tore hintereinander werfen konnte), konnten das aber nicht mit einer dementsprechend soliden Abwehrleistung kombinieren.

Am 17.04 sind wir bei den Handballfreunden aus Pankow zu Gast, die ebenfalls mit uns im Tabellenkeller stehen. Dort werden wir dann erneut versuchen, einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

Micha