SG Ajax / Altglienicke II - HSC Rehberge 22:25
Der HSC Rehberge kam zu Besuch in die Arche. Wir waren nach dem Sieg gegen Siemensstadt eigentlich guter Dinge, auch diesen Gegner in den Griff zu bekommen. Als zusätzlicher Ansporn hätte auch der erste Saisonsieg der ersten Mannschaft im Spiel vor uns dienen können.
Leider war gerade in der ersten Halbzeit nichts von Motivation, Spiellaune, oder überhaupt Handball zu sehen. Wenn man etwas positiv herausheben möchte, dann dass wir gegen eine Mannschaft, die im Schnitt 30 Tore pro Spiel wirft, zur Halbzeit nur deren 11 kassiert hatten. Was aber wiederum vollkommen irrelevant wird, wenn man in diesen 30 Minuten selber nur 6 mal (in Worten: SECHS!) trifft. Sogar Donald Trump wird in einer 30-minütigen Rede öfter als 6 mal die Wahrheit sagen - vielleicht! Der von uns berühmt (an)geworfene gegnerische Torwart hat wahrscheinlich direkt nach dem Spiel beim THW Kiel angerufen und sich beworben… wer sind schon Wolff und Landin, nach einer solchen "Leistung"!
Nach der Halbzeit lief es etwas besser, und wir kamen bis auf drei Tore bei eigenem Angriff heran. Hätten wir den Ball da versenkt, dann wäre das Spiel offen geblieben. Aber wieder vergaben wir diese Chance (ich glaube, das war einer von 4 oder 5 verworfenen Strafwürfen des Spiels) und unser Wille war gebrochen. Wir lagen dann irgendwann mit 8 Toren hinten, und konnten das Ganze am Ende noch einigermaßen erträglich zum 22:25 hinbiegen. Dieses Ergebnis ist aber, wenn man unsere Leistung über das ganze Spiel hinweg betrachtet, eher schmeichelhaft. Zumal Rehberge wahrlich keine unbesiegbare Truppe auf die Platte gestellt hatte.
Leider zeigte sich wieder einmal, dass ein Schiedsrichter der auf beiden Seiten seltsame Dinge sieht (und andere nicht sieht) und recht willkürlich und unvorhersehbar Strafen verteilt, massiv zu einer unnötigen Härte im Spiel einlädt.
Bei uns stehen jetzt 3 Niederlagen und 2 Siege auf dem Papier. Das ist nicht wirklich der Saisonstart, den wir uns vorgestellt hatten. Allerdings muss man auch diese Konstellation betrachten: vier unserer bisherigen Gegner stehen in der Tabelle vor uns, die drei Teams, gegen die wir (jeweils knapp) verloren haben, stehen auf den Plätzen 1 bis 3. Wir stehen exakt in der Tabellenmitte, und haben immer noch ein positives Torverhältnis. Es gibt also keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, wir haben noch alles selber in der Hand!
