männliche C I auswärts gegen Füchse II 24:23 (11:9) verloren
Verloren?? Definitiv nicht! Was auf dem Protokoll steht, ist nicht weiter wild und die Füchse hatten ein klitzeskleines bisserl mehr Glück.
Die Füchse, aus ihrem Bau vertrieben, begrüßten uns in der Kienhorststraße. Das der HVB diese Halle als bespielbar genehmigt hat, lag wahrscheinlich an der Ausnahmesituation mit Sporthallen in Berlin.
Die Seitenauslinie war auf beiden Seiten ca. 30 cm von den Wänden entfernt und Auswechselspieler und auch das zahlreich erschienende Publikum standen zwangsläufig mit den Füßen im Feld. Ein Novum in meiner Karriere: Das Kampfgericht hatte seinen Platz auf der gegenüberliegenden Seite. Die Verständigung funktionierte teils über Handzeichen, einen Wechselfehler hätte man definitiv auch nicht ahnden können.....
Da aber beide Teams inkl. Trainer unbedingt spielen wollten, nahmen wir die Gegebenheiten an.
Dieses Mal waren sogar Schiedsrichter für dieses Spitzenspiel angesetzt.
Und mit diesen beiden möchte ich auch meinen Bericht zum Spiel eröffnen.
Das Gespann Kahlaf / Biederbick vom VfV Spandau ist mit Abstand das beste Gespann, was in unserer Liga pfeift! Wir hatten jetzt das zweite Mal das Vergnügen und ich kann nur sagen: Hut ab! Sehr sicher und souverän leiteten die beiden dieses spannungsgeladene Spiel. Vielen Dank für Eure Leistung!
Die jungen Wilden waren durch das Trainerduo Schröder / Hank gut eingestellt. Zusätzlich beehrte uns Herr Grenz beim Training um aus seiner Schublade den einen oder anderen Trick mitzugeben.
Zur Anfangsphase waren wir wohl noch etwas müde und waren zügig in einem 3:1 Rückstand.
Doch die Jungen Wilden haben sich entwickelt und lassen sich nicht mehr so schnell beeindrucken. Selbst nach dem 8:4 ging es normal weiter.
Jetzt begann die Ilai-Show. Trotz Verletzung wollte er unbedingt spielen. Die heilenden Hände von Thomas tapten seinen Knöchel und entfesselten Ilai zu einer Spitzenleistung!
Die Füchse hatten darauf keine Antwort und zur Halbzeit zeigte die nicht vorhandene Anzeigentafel 11:9. Im Vergleich zum Hinspiel war nicht nur die Abwehr stark sondern auch im Angriff konnten gute erspielte Chancen genutzt werden.
Wir hatten Anwurf und der Plan lautete eigentlich den Abstand verkürzen.... aber naja! Ballverlust = 12:9 gegen uns. In der Kabine habe ich an den Willen der Jungs appelliert und mußte sie nur kurz von der Bank daran erinnern.
Ein kurzer Ruck und die kompakte Abwehr von uns legte noch einen Zahn zu. Im Angriff war jeglicher Respekt verloren und die logische Folge war der Ausgleich 13:13.
Ups, das waren die Jungfüchse wohl nicht gewohnt. Plötzlich lagen sie mit 14:16 hinten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Füchse glichen aus und wir antworteten sofort mit dem Führungstreffer. Beim Stand von 18:19 für uns gab es die Auszeit für die Gastgeber.
Ich ermahnte das Team, ruhig und sicher auszuspielen. Das kam wohl nicht richtig an, denn ein Wurfversuch von der rechten Grundlinie machte dem Füchse-Keeper nicht mal ansatzweise ein Problem und ermöglichte auch direkt die Füchse-Führung....
Aber selbst davon war unser Team unbeeindruckt und glich zum 22:22 aus. Zu spielen noch ca. 1,5 Minuten. Die Füchse setzten sich wieder mit 2 Treffern ab. Durch offene Manndeckung erkämpften wir uns die Murmel und erzielten den Anschlußtreffer 24:23. Noch ca. 15 Sekunden waren zu spielen und 7 Meter gegen uns ….. Aber Niklas verriegelte seinen Kasten. Jetzt wurden wir durch die fehlenden Netze hinter dem Tor bestraft, da der Ball nicht schnell genug unter Kontrolle gebracht werden konnte. Der Wurf von Tim wurde in der Luft abgepfiffen!
Die Füchse hatten heute mehr als Glück, die Punkte in ihrem Mini-Fuchsbau zu lassen! Unsere Jungs haben gezeigt wozu sie fähig sind und das Trainerduo Schröder / Hank ist extrem stolz auf Euch!
Wenn ich Niklas in der Kiste immer nur mit einem Burger motivieren kann, werde ich ein armer Mann werden!
Haut´se weg!
Niklas (2 Siebenmeter der Füchse vereitelt), Ilai 9, Leon, Jost 1, Tobi, Tim 3, Fritzenator 5, Kostja, Philipp 4, Dave
