Handballfreunde Pankow - SG Ajax Altglienicke II 26:25 (14:12)

Jetzt zählt's! Allen war klar, ein Sieg gegen die Handballfreunde aus Pankow war notwendig um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Es ging um viel, quasi um alles, und das auf beiden Seiten, denn auch Pankow steckte noch mitten im Abstiegskampf. Das Hinspiel hatten wir in einem harten K(r)ampf für uns entscheiden können. Zudem hatten wir uns wieder Unterstützung aus dem gesamten Verein geholt; von A-Jugend über 3. Mannschaft und Ü40 war alles bunt vertreten. Und für die Trainerbank hatte sich Martin die Hilfe von Pitti gesichert, der uns doch schon etwas länger und besser kennt.

 

Wir warfen das erste Tor und konnten diesen Abstand bis zum 1:2 halten (haha), danach wurde es zäh. Wir konnten unsere Gegner in der Abwehr trotz körperlicher Überlegenheit oft nicht festhalten, und ließen uns immer wieder durch einfache Aktionen ausspielen. Vorne verwarfen wir einige 100%ige Dinger (und warfen vor allem den gegnerischen Torhüter auf halber Höhe richtig warm) und die Konsequenz war dann ein Rückstand von zwei Toren zur Halbzeit (14:12).

 

Im zweiten Durchgang ging es dann recht hoch her. Zwar warfen wir das erste Tor, doch dann konnte sich Pankow immer wieder durch einige schnelle Läufe absetzen, sodass irgendwann ein 21:15 auf der Anzeige stand, und man hätte meinen können dass dieses Spiel schon gelaufen wäre. Doch ein zwischenzeitliches Aufbäumen der gesamten Truppe brachte uns beim 23:21 wieder in Schlagweite. Leider konnten wir dieses Momentum (jaja, ein Euro für's Phrasenschwein) nicht nutzen, und ließen Pankow wieder auf vier Tore wegziehen. Und dann? Jawoll, nochmal kämpfen und plötzlich stand es kurz vor Schluß nur noch 26:25, ein Unentschieden war in Reichweite. Sieben Sekunden waren zu spielen, die Zeit war angehalten. Basierend auf einem Mangel an einem entsprechenden Leibchen kam ich zu der Ehre, auch mal wieder auf der Platte stehen zu dürfen. Pfiff, der geplante Pass an den richtigen Spieler kam an (keine Sorge, das war nicht ich), der Wurf kam aufs Tor, leider konnte der Torhüter den Wurf parieren.

 

Resultat: rechnerisch besteht noch eine Chance die Klasse zu halten, leider müssten wir dazu noch VfV Spandau und Z88 (und natürlich Pfefferwerk) schlagen … hmmm … eher schwierig.

 

Was können wir aus dieser Niederlage lernen (ich habe den Auftrag, diesen Spielbericht "positiv" zu schreiben ;) )?

 

- wir können  definitiv kämpfen! Leider kam der Kampf diesmal etwas zu spät…

 

- wir haben junge hungrige Spieler, die den Willen haben sich im Männerbereich durchzusetzen (hier muss ich besonders Lukas erwähnen, der Schnelligkeit auf dem Platz und das völlige Fehlen jeglicher Nerven an der 7m-Linie mitbringt).

 

- wir werden in der nächsten Saison wohl die Chance bekommen, ohne ständige Abstiegsängste und mit hoffentlich häufigeren Erfolgserlebnissen ein neues Team zu formen, das mit Sicherheit das Potential zum Wiederaufstieg haben wird.

 

Gruß,

 

euer trauriger Micha